Eine wirtschaftspsychologische Studie zum Kommunikationsverhalten von Führungskräften und deren Auswirkungen auf die Mitarbeiterzufriedenheit
Kommunikation ist nicht alles, die richtige Kommunikation aber wesentlich. Wie relevant das richtige Kommunikationsverhalten von Führungskräften ist und wie sich dies auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirkt, hat die ehemalige berufsbegleitende Studierende Jana Roschu in ihrer Abschlussarbeit praxisrelevant aufgearbeitet. Sehr anschaulich wurden in ihrer Ausarbeitung die arbeits- und organisationspsychologisch relevanten berücksichtigt.
Die Ergebnisse möchten wir Ihnen hier präsentieren. Viel Freude beim Lesen!
„In der heutigen Zeit ist es für Arbeitgeber zunehmend schwieriger gute Arbeitnehmer langfristig zu binden. Dies hat häufig den Grund, dass Mitarbeiter sehr unzufrieden mit ihrer Führungskraft sind. Oft wird deshalb mangelnde Kommunikation als entscheidender negativer Faktor aufgeführt. Und das in Zeiten, in denen Employer Branding von hoher Relevanz ist.
Um einen Zusammenhang zwischen dem Kommunikationsverhalten von Führungskräften und dessen Auswirkungen auf die Mitarbeiterzufriedenheit zu untersuchen, wurde eine Online-Befragung durchgeführt. 157 Angestellte von Unternehmens nahmen teil. Alle hatten einen direkten Vorgesetzten.
Die Ergebnisse dieser Umfrage zeigen, wie viel Einfluss eine Führungskraft auf die Mitarbeiterzufriedenheit und das affektive Commitment zum Unternehmen haben kann. Insbesondere betonen die Ergebnisse der Hypothesen, einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Kommunikationsverhalten sowie der -qualität der Führungskraft und der Arbeitszufriedenheit beziehungsweise dem affektiven Commitment zum Unternehmen.
Konsequenz: Die Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource in einem Unternehmen. In Folge dessen ist ein potentieller Verlust eines engagierten und motivierten Mitarbeiters nur schwierig zu kompensieren, da auf der einen Seite nicht nur ein Ersatz hinsichtlich der verloren gegangene Fähigkeiten notwendig ist, sondern auf der anderen Seite auch vielmehr die freie Vakanz neu besetzt werden muss, wodurch sich steigende Kosten ergeben.
Die Erwartungen an das Kommunikationsverhalten von Führungskräften sind dementsprechend sehr hoch und müssen gefördert werden. Mitarbeiter mit Personalverantwortung sollten auf ihr eigenes Kommunikationsverhalten sensibilisiert werden.
Zu berücksichtigen ist auch die Nutzung der Führungskräfte als Multiplikatoren. Sofern Vorgesetzte als Vorbilder für Mitarbeiter fungieren und diese über ein hohes Maß an Kommunikationsqualität verfügen, bringt dies dem Unternehmen entscheidende Vorteile.”
© Jana Roschu & Martina Töpfer I Coaching Düsseldorf